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Worauf achten beim Kauf von Winterreifen? Profiltiefe, Gummimischung & Co

Mit Beginn des Winters ändern sich auch die Anforderungen an Fahrzeuge und deren Bereifung. Schnee, Eis und niedrige Temperaturen stellen besondere Herausforderungen im Straßenverkehr dar. Die Auswahl der Winterreifen ist ein wesentlicher Sicherheitsfaktor. Besonders in alpinen Regionen oder bei häufig wechselnden Wetterbedingungen sind Traktion, Fahrstabilität und Bremsweg von den Reifen abhängig. Hier erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Aspekte rund um Winterreifen, von gesetzlichen Vorgaben bis hin zu technischen Eigenschaften.

Reifengröße und Fahrzeugkompatibilität

Die falsche Reifengröße kann gefährlich sein. Sie beeinflusst nicht nur das Fahrverhalten, sondern kann auch im Ernstfall längere Bremswege oder ein instabiles Handling verursachen. Zudem ist sie rechtlich nicht zulässig und kann im Schadensfall Probleme mit der Versicherung nach sich ziehen.

Prüfen Sie den Typenschein, die Betriebsanleitung oder den Aufkleber im Türrahmen auf der Fahrerseite.

Achten Sie auf die genaue Bezeichnung, zum Beispiel: 205/55 R17. Diese Angaben bedeuten:

  • 205 – Reifennennbreite in Millimetern
  • 55 – Verhältnis von Reifenhöhe zu -breite in Prozent (Querschnittsverhältnis)
  • R – Bauart, hier „Radialreifen“
  • 17 – Felgendurchmesser in Zoll (1 Zoll = 2,54 cm)

Hinweis: Auch Felgengröße und Traglastindex sind wichtige Faktoren für Sicherheit und Fahrstabilität. Vermeiden Sie Experimente. Nur mit der exakt passenden Reifengröße sind Sie sicher unterwegs und erfüllen gleichzeitig alle gesetzlichen Vorgaben.

Qualität erkennen: Woran Sie gute Winterreifen erkennen

Ein Winterreifen von guter Qualität ist ein entscheidender Beitrag zu Ihrer Sicherheit. Dabei zählt nicht nur die Optik, sondern vor allem geprüfte Merkmale und unabhängige Bewertungen. Darauf sollten Sie achten:

Zertifizierungen

Achten Sie auf das Schneeflockensymbol („Three-Peak-Mountain-Snowflake“) sowie die ECE-Prüfnummer. Beide zeigen, dass der Reifen europäischen Sicherheitsstandards entspricht.

Testergebnisse

Unabhängige Tests, etwa vom ÖAMTC oder ADAC geben verlässliche Orientierung. Sie prüfen Kriterien wie Bremsverhalten, Verschleiß, Fahrstabilität und Geräuschentwicklung.

Herkunft und Preis

Meiden Sie Reifen ohne klare Herkunft oder mit auffällig niedrigen Preisen. Hinter solchen Angeboten stecken oft veraltete Modelle oder Produkte ohne ausreichende Prüfung.

Neu, gebraucht oder runderneuert?

Wer beim Reifenkauf sparen möchte, denkt schnell an gebrauchte oder runderneuerte Modelle. Doch Vorsicht: Hier können Risiken entstehen, die Ihre Sicherheit beeinträchtigen.

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Gebrauchte Reifen

Äußerlich wirken sie oft in gutem Zustand, können aber unsichtbare Schäden oder Materialermüdung aufweisen. Entscheidend ist das Produktionsdatum, das Sie an der DOT-Nummer auf der Reifenflanke ablesen können. Reifen, die älter als sechs Jahre sind, sollten nicht mehr verwendet werden.

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Runderneuerte Reifen

Sie sind günstiger, erreichen aber in der Regel nicht die gleiche Leistungsfähigkeit wie Neureifen. Besonders bei Nässe oder Schnee zeigen Tests häufig längere Bremswege und eine geringere Stabilität.

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Neue Reifen

Der Kauf neuer Winterreifen ist langfristig die sicherste Wahl. Sie profitieren nicht nur von moderner Technik und geprüfter Qualität, sondern in vielen Fällen auch von einer besseren Wirtschaftlichkeit, da die Lebensdauer höher ist.

Ein guter Winterreifen schützt nicht nur Sie, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer. Beachten Sie die gesetzlichen Vorgaben, wählen Sie qualitativ hochwertige Reifen und achten Sie auf die richtige Größe. Kaufen Sie frühzeitig, am besten noch vor Oktober, so umgehen Sie Lieferengpässe und Montage-Staus. Ebenfalls bieten viele Betriebe komplette Winterreifenpakete, inklusive Beratung, Montage und Einlagerung.

Für manche Autofahrer kann aber auch die Frage interessant sein, ob es neben klassischen Winterreifen noch andere Lösungen gibt.

Mehr Informationen finden Sie hier

💡 Good to know

  • Wann sollte man Winterreifen wechseln?

    Der beste Zeitpunkt für den Wechsel liegt meist zwischen Oktober und Anfang November – vor dem ersten Schneefall und den typischen Werkstatt-Staus.

  • Wie lagere ich Winterreifen richtig?

    Reifen sollten kühl, trocken und dunkel gelagert werden, am besten liegend oder auf Felgen hängend. Auch eine professionelle Einlagerung beim Händler ist möglich.

Mehr Sicherheit und Komfort mit dem passenden Winterzubehör

Winterreifen sind die Basis für sicheres Fahren in der kalten Jahreszeit, doch auch das richtige Zubehör spielt eine wichtige Rolle. Wer sein Fahrzeug optimal auf die Wintermonate vorbereiten möchte, profitiert von praktischem und hochwertigem Schutzzubehör. Eisschaber, Schneebesen oder Frostschutzabdeckungen erleichtern den Alltag und sorgen dafür, dass Sie jederzeit freie Sicht haben.

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